Beim 25. Finalturnier des Landkreispokals gibt es in Großaitingen gleich mehrere Teams, die sich Chancen ausrechnen dürfen, die eindrucksvolle Siegesserie der gastgebenden Singoldschützen zu beenden
Einmal mehr mit großer Spannung wird bei den Freunden des Schießsports in der Region das Finalturnier um den heuer zum 25. Mal ausgeschossenen Landkreispokal des Landkreises Augsburg erwartet. Ausgetragen wird die Jubiläumsausgabe dieses Turniers, bei dem die Zuschauer auf ihre Kosten kommen sollten, am Freitag, 11. Mai, ab 18.30 Uhr auf den Schießanlagen der Singoldschützen Großaitingen und der ZSG Großaitingen.
Für den heimischen Schießsport ist die Endrunde des Landkreispokals, der zu den populärsten Wettbewerben der Schützen überhaupt gehört und die über sieben Gaue und zwei Schützenbezirke verteilten Vereine des Landkreises im sportlichen Wettkampf zusammenführt, immer wieder eine gute Gelegenheit, sich von seiner attraktivsten Seite zu zeigen und auch Zuschauer anzulocken, die sonst mit dem Schießsport wenig am Hut haben.
Deshalb kämpfen die acht Finalisten auch nach einem attraktiven Modus mit verkürztem Wettkampfprogramm und reduzierter Schießzeit im sogenannten K.-o.-System um den Turniersieg. Sehr zuschauerfreundlich ist zudem auch die Präsentation der Ergebnisse, die sofort nach der Auswertung von einem Moderator bekannt gegeben und zudem auch mit einem Beamer visuell dargestellt werden.
Erster Anwärter auf den Gewinn des Landkreispokals ist auch heuer wieder der Seriensieger Singold Großaitingen, der den Wettbewerb zuletzt nicht weniger als neun Mal in Folge gewonnen hat. Nicht nur der Austragungsmodus mit einem „Shoot-off“ im entscheidenden Schlussdurchgang sorgt aber dafür, dass sich gleich mehrere Konkurrenten der Singoldschützen durchaus gute Chancen ausrechnen, deren Siegesserie zu brechen. Dazu beitragen könnte auch, dass die aus der 2. Bundesliga Luftgewehr abgestiegenen Singoldschützen von ihren Luftgewehr-Spitzenteams nur die Schützen im Landkreispokal einsetzen, die im eigenen Verein ausgebildet wurden und darüber hinaus auch einigen Nachwuchstalenten die Chance bieten, beim Landkreispokalfinale dabei zu sein.
Auf jeden Fall sorgt der Modus dafür, dass es spannend bis zum allerletzten Schuss bleibt und die wieder in großer Zahl erwarteten Zuschauer in ihren Bann zieht. Für die teilnehmenden Schützen ist der Modus allerdings eine echte Nervenprobe. Bis zum Schlussdurchgang des Finalturniers, der gegen 21.40 Uhr beginnen soll, läuft alles noch halbwegs „normal“, doch dann wird es richtig spannend. Beide Finalisten treten mit ihren jeweils sechs besten Schützen an den Stand. Diese geben nach dem Probeschießen jeweils einen Schuss ab, der auf Zehntelringe genau ausgewertet wird.
Nach jedem Schuss scheidet der Schütze aus dem Wettbewerb aus, der das schlechteste Ergebnis erzielt hat. Sobald einer der beiden Finalisten keinen Schützen mehr am Stand hat, hat die andere Mannschaft den Finalwettkampf gewonnen.
Im Idealfall gibt es ganz zum Schluss einen echten Showdown
Im Idealfall kommt es am Ende des Schlussdurchgangs zu einem Duell der jeweils letzten Schützen der beiden Finalisten und damit zu einem echten Showdown. Im ungünstigsten Fall sind alle sechs Schützen einer Mannschaft nach dem sechsten Finalschuss bereits ausgeschieden. Denkbar ist aber beispielsweise auch die Konstellation, dass zunächst fünf Schützen eines Vereins nacheinander ausscheiden und dass dann der letzte verbliebene Schütze den Wettkampf allein noch für sein Team entscheidet, weil danach alle sechs Schützen des Gegners nacheinander ausscheiden.
Als stärkster Konkurrent der gastgebenden Singoldschützen Großaitingen, die sich von 1994 bis 2017 nicht weniger als sechzehn Mal in die Siegerliste eintragen konnten, gilt bei der 25. Auflage des in der Saison 1993/1994 ins Leben gerufenen Wettbewerbs der Schwabenligist Tell Tronetshofen/Willmatshofen (1996, 1997, 1998, 2002 und 2005 Gewinner des Landkreispokals). Er dürfte den Großaitingern den neunten Sieg in Folge am ehesten streitig machen können – auch weil er auf eine ganz routinierte Truppe bauen kann, an deren Spitze mit Manuela Haugg und Sabrina Vanek zwei Schützinnen stehen, die für die SG Holzolling schon in der 2. Bundesliga geschossen haben. Zum Kreis der Mitfavoriten gehören aber auch die Bezirksoberligisten Grünholder Gablingen (in den Jahren 2000, 2004 und 2008 Gewinner des Landkreispokals) und SV Rothtal Horgau.
Nur Außenseiterchancen zugebilligt werden können den Bezirksligisten Schmuttertal Biburg, Auerhahn Reinhartshausen, Singoldtaler Schwabmühlhausen sowie dem Gauoberligisten Tell Westendorf.
Sie hoffen heute auch auf Losglück, denn bei der Auslosung der Begegnungen des Viertelfinals werden gegen 18.30 Uhr wieder die Weichen für den weiteren Turnierverlauf gestellt. Fast alle Teams eint der Wunsch, nicht gleich am Anfang gegen Großaitingen schießen zu müssen und zumindest das Viertelfinale zu überstehen, denn dann ist vieles möglich.
Der Zeitplan des Finalturniers des Landkreispokals der Schützen:
- 18.30 Uhr Auslosung
- 19 Uhr Viertelfinalbegegnungen
- 20 Uhr Halbfinals und erster Durchgang der Platzierungsrunde.
- 21 Uhr Platzierungswettkämpfe um die Ränge drei, fünf und sieben sowie erster Durchgang des Finalwettkampfs.
- 21.40 Uhr Zweiter Durchgang des Finalwettkampfs.
- 22.30 Uhr Siegerehrung.