Seit 20 Jahren eine echte Erfolgsgeschichte

Der äußerst populäre Landkreispokal feiert Jubiläum.

Das auch bei Zuschauern sehr beliebte Finalturnier ist für die meisten der teilnehmenden Vereine das große Ziel. Singold Großaitingen strebt den fünften Sieg in Folge an Von Manfred Stahl.

Der Landkreispokal des Landkreises Augsburg für Sportschützen wird in der kommenden Saison bereits zum 20. Mal ausgeschossen. Der Wettbewerb gehört im Sportschießen zu den populärsten Wettbewerben überhaupt und ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit der Wettbewerb in der Saison 1993/1994 versuchsweise zum ersten Mal ausgeschrieben wurde, haben bislang fast immer mehr als 50 Vereine teilgenommen, teilweise waren es sogar mehr als 60 Vereine.

Die Teilnehmer am Landkreispokal kommen aus dem ganzen Landkreis Augsburg, dessen Vereine sich über sieben Gaue (Lech/Wertach, Augsburg, Wertingen, Türkheim, Donau-Ries, Landsberg und Pöttmes) und zwei Schützenbezirke (Schwaben und Oberbayern) verteilen. Erklärtes Ziel des Landkreises ist es, die Beziehungen zwischen Vereinen unterschiedlicher Gaue zu fördern. Dies gelingt, denn im Landkreispokal messen sich Vereine im sportlichen Vergleich, die sich sonst nie oder kaum in Wettkämpfen gegenüberstehen.

Der Modus bleibt bei der 20. Auflage unverändert

Bei der Jubiläumsveranstaltung gibt es keine Änderung an dem zuletzt vor zwei Jahren angepassten Modus. Jeder Verein kann weiterhin nur eine Mannschaft stellen, die aus mindestens sechs und maximal acht Schützen besteht. Geschossen werden kann mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole.

Auch künftig wird vor jeder Runde des als reiner Mannschaftswettbewerb konzipierten Landkreispokals neu ausgelost, nach Möglichkeit öffentlich.

Ein Freilos gibt es nur im Ausnahmefall und zwar nur für den Pokalverteidiger. Er erhält in der ersten Runde ein Freilos, wenn die Zahl der am Landkreispokal teilnehmenden Vereine niedriger als 64 und zudem ungerade ist. Für die zweite Runde qualifizieren sich in jedem Fall 32 Mannschaften.

Sollten sich weniger als 63 Vereine am Landkreispokal beteiligen, können auch Verlierer aus der ersten Runde in die zweite Runde einziehen: Neben den Siegern der ersten Runde sind dann auch die Vereine für die zweite Runde qualifiziert, die in der ersten Runde mit der niedrigsten Ringdifferenz verloren haben. Die Zahl der Vereine, die sich auf diesem Wege qualifizieren können, ist dadurch begrenzt, dass maximal 32 Mannschaften in der zweiten Runde antreten dürfen.

Acht Mannschaften können beim Finalturnier dabei sein

Für das auch bei Zuschauern sehr beliebte Finalturnier, in dem der Gewinner des Landkreispokals im K.-o.-System ermittelt wird und das jedes Jahr einen der Höhepunkte der Saison darstellt, qualifizieren sich acht Mannschaften. An allen bisherigen 19 Finalturnieren teilgenommen hat der Bundesligist Singold Großaitingen, der nicht nur Pokalverteidiger, sondern auch Rekordgewinner des Landkreispokals ist. Er konnte sich von 1994 bis 2012 nicht weniger als elf Mal in die Siegerliste eintragen und peilt nun den fünften Sieg in Folge an. Auch wenn die Großaitinger erneut klarer Favorit im Kampf um den Turniersieg sind, hat der Landkreispokal nicht viel an seiner Attraktivität eingebüßt, denn für die meisten Vereine ist bereits die Teilnahme am Finalturnier ein großer Erfolg.

Gerade das Finalturnier 2012 hat gezeigt, dass sich hier auch unterklassige Vereine mit etwas Losglück ins Rampenlicht schießen können, denn der Gauligist SV Frisch-Auf Mittelneufnach belegte hier fast sensationell den zweiten Platz.

Der Erlös geht wieder an die Kartei der Not

Von einer guten Beteiligung an der 20. Auflage des Landkreispokals der Sportschützen profitieren würde auch die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, denn sie erhält wieder die kompletten Startgebühren (pro Mannschaft zehn Euro) und steht damit bereits vor dem ersten Wettkampf als großer Gewinner fest.

Meldeschluss Vereine, die an der Teilnahme am Landkreispokal interessiert sind, müssen ihre schriftlichen Meldungen bis spätestens 25. September abgeben.

 

Schwabmünchner Allgemeine, 03.09.2012

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