Beim Finalturnier des zum 19. Mal ausgeschossenen Landkreispokals der Sportschützen hat es heuer zwei ganz große Gewinner gegeben. Zum einen die Singoldschützen Großaitingen, die zum vierten Mal in Folge und insgesamt schon zum elften Mal den äußerst populären Wettbewerb gewannen. Zum anderen den Endrunden-Neuling Frisch-Auf Mittelneufnach, der sich gleich bei seiner ersten Finalteilnahme sensationell den zweiten Platz sicherte.
Die Auslosung begünstigt das Team aus den Stauden
Während es die in die 1. Bundesliga aufgestiegenen Singoldschützen Großaitingen, die bereits im Vorfeld klar favorisiert waren, schon im Viertel- und Halbfinale mit Tell Tronetshofen/Willmatshofen und Grünholder Gablingen, den beiden
stärksten Konkurrenten im Feld, zu tun bekamen und diese ohne große ühe aus dem Weg räumten, wurden die Mittelneufnacher vom Losglück begünstigt. Nach der Auslosung,bei der Weichen für den weiteren Turnierverlauf gestellt wurden, war nämlich klar, dass den Mittelneufnachern die ganz großen Brocken erspart bleiben. Für die erste Überraschung sorgte das Team aus den Stauden schon im Viertelfinale, als es den Schwabenliga-Aufsteiger
SG 1880 Untermeitingen nach guter Leistung knapp bezwang und ins Halbfinale einzog. Dort setzte es sich dann mit etwas Glück auch gegen Biburg durch.
Während Singold Großaitingen und Frisch-Auf Mittelneufnach die beiden großen Gewinner des diesjährigen Finalturniers sind, muss man die SG 1880 Untermeitingen als großen Verlierer der Endrunde 2012 ansehen, denn sie kam nicht über den achten und letzten Platz hinaus, obwohl sie im Vorfeld als ein Anwärter auf einen Platz im derfeld gegolten hatte. Nach der Auslosung wurde vielfach auf ein Finale zwischen Singold Großaitingen und den Untermeitingern getippt, doch die Lechfelder konnten die Gunst der Stunde nicht nutzen. Dies lag sicher auch daran, dass die SGU als einziger Verein nur mit der Mindestzahl von sechs Schützen nach Großaitingen kam. Nach drei Niederlagen in Folge war die Enttäuschung bei den Untermeitinger offenbar so groß, dass sie noch vor der Siegerehrung geschlossen den Heimweg antraten. Unter den vielen Zuschauern bei der diesjährigen Endrunde war auch Michaela Schuster, die Sportbeauftragte es Landkreises. Ihr gefällt, dass beim Landkreispokal die über sieben Schützengaue und zwei Schützenbezirke (Schwaben und Oberbayern) verstreuten Schützenvereine des Landkreise gegeneinander antreten und dass im Finale immer wieder mal neue Gesichter auftauchen. Sie freute sich mit den chützen aus Mittelneufnach, dass sie gleich bei ihrer ersten Finalrunde Zweiter wurden. Beim Finale war sie eine aufmerksame Zuschauerin: „Die Mittelneufnacher waren am Anfang ziemlich nervös, haben sich aber wacker geschlagen.“
Der Modus soll beim Jubiläum noch attraktiver gestaltet werden
Obwohl auch heuer wieder sehr viele Zuschauer zum Finalturnier nach Großaitingen kamen, soll der Modus der Endrunde zur 20. Auflage des Landkreispokals leicht überarbeitet werden. Vor allem beim abschließenden Wettkampf um den Turniersieg soll es im kommenden Jahr beim Jubiläum noch spannender zugehen.
Drei Vereine stehen in der Siegerliste
Zum 19. Mal wurde heuer der Landkreispokal der Sportschützen ausgeschossen. In die Siegerliste eintragen konnten sich bislang mit den Singoldschützen Großaitingen, den Tell-Schützen Tronetshofen/Willmatshofen und Grünholder Gablingen nur drei Vereine:
● 1994 Singold Großaitingen
● 1995 Singold Großaitingen
● 1996 Tell Tronetshofen
● 1997 Tell Tronetshofen
● 1998 Tell Tronetshofen
● 1999 Singold Großaitingen
● 2000 Grünholder Gablingen
● 2001 Singold Großaitingen
● 2002 Tell Tronetshofen
● 2003 Singold Großaitingen
● 2004 Grünholder Gablingen
● 2005 Tell Tronetshofen
● 2006 Singold Großaitingen
● 2007 Singold Großaitingen
● 2008 Grünholder Gablingen
● 2009 Singold Großaitingen
● 2010 Singold Großaitingen
● 2011 Singold Großaitingen
● 2012 Singold Großaitingen
Die Teilnahme am Finale ist schon ein großer Erfolg. Für die meisten Vereine ist es aber bereits ein Erfolg, sich überhaupt für das Finalturnier zu qualifizieren. Am häufigsten im Finale dabei waren die Singoldschützen Großaitingen, die noch keine einzige Endrunde verpasst haben. Nachfolgend eine Rangliste der am häufigsten für das Finale qualifizierten Vereine:
● 18 Finalturniere
Singold Großaitingen.
● 15 Finalturniere
Tell Tronetshofen/Willmatshofen
● 12 Finalturniere
Grünholder Gablingen.
● 11 Finalturniere
Fortuna Klimmach.
● 10 Finalturniere
SG Schwabegg, Auerhahn Reinhartshausen.
● 8 Finalturniere
Hubertus Langenneufnach.
● 4 Finalturniere
SV Rothtal Horgau, SV Reischenau Oberschöneberg, SG 1880 Untermeitingen.
● 3 Finalturniere
Edelweiß Stettenhofen, Singoldtaler Schwabmühlhausen.
Autor: Manfred Stahl