Die Singoldschützen Großaitingen wollen am Sonntagnachmittag im oberpfälzischen Neumühle Meister werden

In der Gruppe Süd der zweiten Bundesliga der Luftgewehrschützen steht am kommenden Sonntag, 8. Januar, der vierte und letzte Wettkampftag der laufenden Saison auf dem Programm. Die Singoldschützen Großaitingen, die sich im Dezember im unterfränkischen Burglauer mit unerwartet klaren Erfolgen gegen die FSG „Der Bund“ München II (4:1) und den bisherigen Tabellenführer SG Coburg II (5:0) bereits vorzeitig für die Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga qualifiziert haben, wollen dabei in Neumühle in der Oberpfalz (Stadtteil von Amberg) auch die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen.

Zwar gilt ihre Konzentration bereits jetzt der Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga, die am 29. Januar in Pforzheim stattfindet, doch den Titelgewinn in der zweithöchsten deutschen Klasse würde die Truppe um die Slowenin Ziva Dvorsak nur zu gerne auch noch „mitnehmen“. Voraussetzung dafür sind Erfolge über die Abstiegskandidaten SG 1925 Neumühle und Germania Prittlbach II.

Der Gastgeber Neumühle steht mit dem Rücken zur Wand

Der Großaitinger Trainer Michael Herzinger aus Untermeitingen fährt deshalb mit viel Ehrgeiz zum letzten Wettkampftag: „Jetzt wollen wir natürlich den Titel. Selbst wenn wir nur einen Kampf gewinnen und den anderen knapp verlieren, reicht es für uns. Die Ausgangssituation ist also nicht schlecht. Ich denke, wir haben zum Schluss zwei schlagbare Mannschaften als Gegner. Da werden wir schon einen Kampf gewinnen. Der Gastgeber aus Neumühle wird enorm unter Druck stehen. Wenn er noch in der Liga bleiben möchte, muss er eigentlich beide Kämpfe, also auch gegen uns, gewinnen. Von der Setzliste her sind wir aber klarer Favorit. Unser zweiter Kampf gegen Prittlbach ist dann sicherlich die schwierigere der beiden Aufgaben. Prittlbach ist nicht so schlecht, wie der Tabellenplatz aussagt. Die haben auch auf den ersten vier Positionen Schützen mit einem Schnitt von über 390 Ringen. Das wird also eng.“

Sein Team sieht Herzinger gut gerüstet für die beiden abschließenden Begegnungen: „Wir können am Sonntag in Bestbesetzung schießen. Alle sind gut über die Feiertage gekommen und machen einen sehr entspannten Eindruck. Ist ja aber auch kein Wunder, wenn man schon am vorletzten Wettkampftag sein primäres Saisonziel erreicht hat. Jetzt kommt noch die Zugabe.“

Barbara Bleicher, Ralf Zanger und Kristina Harrand haben zum Jahresausklang beim Marathonschießen der Singoldschützen ihre gute Form unter Beweis gestellt: Barbara Bleicher schoss 398, 396 und 395 Ringe, Ralf Zanger 397, 391 und 389 Ringe, während Kristina Harrand auf 396, 394 und 396 Ringe kam. Josefa Gistl war zwar beim Marathonschießen nicht am Start, erzielte aber mit 398 und 397 Ringen zuletzt herausragende Trainingsergebnisse.

Ziva Dvorsak nimmt an einer Olympia-Ausscheidung teil

Ziva Dvorsak weilt noch in Slowenien, wo sie am Samstag noch eine Ausscheidung für Olympia bestreiten muss. Aus Sicht von Michael Herzinger stellt das kein Problem dar, im Gegenteil: „Im Hinblick auf die Ausscheidung gehe ich davon aus, dass sie am Sonntag absolut topfit ist. Der Start bei Olympia ist ihr nämlich sehr wichtig.“

Der Wettkampftag in Neumühle läuft wie folgt ab:

11.00 Uhr SG 1925 Neumühle – Singold Großaitingen.
12.30 Uhr Germania Prittlbach II – SV Burglauer.
14.45 Uhr Singold Großaitingen – Germania Prittlbach II.
16.15 Uhr SG 1925 Neumühle – SV Burglauer.

Der aktuelle Tabellenstand der zweiten Bundesliga Süd vor dem letzten Wettkampftag, bei dem es in Plattling auch noch zu den Begegnungen Post SV Plattling – SG Coburg II, FSG „Der Bund“ München II – SV Pfeil Vöhringen, SG Coburg II – SV Pfeil Vöhringen und Post SV Plattling – FSG „Der Bund“ München II kommt, im Überblick:

2. Bundesliga Süd, Luftgewehr

1. Sing. Großaitingen 19:6  10:0
2. Post SV Plattling 17:8   8:2
3. SG Coburg II 16:9   8:2
4. Bund München II 15:10  6:4
5. SV Pfeil Vöhringen 10:15  4:6
6. SG Prittlbach II 10:15  2:8
7. SV Burglauer 6:19  2:8
8. SG 1925 Neumühle 7:18  0:10